Bericht zur Wanderung bei Weingarten am Sonntag, 26. April 2015

An dem schönen warmen Sonntag fuhren 14 Wanderer/-innen und Gäste nach Weingarten. Die Besichtigung der Basilika verschoben wir auf das Ende der Wanderung, weil Regen angesagt war.

Der Weg führte aufwärts durch Weingarten an einem kleinen Bächlein entlang, bis wir ein Stück auf der Straße laufen mussten, bevor wir in den Wald abbiegen konnten. Dann begann ein heftiger Aufstieg, bis wir am Lauf des „Stillen Baches“ entlang auf schönen Waldwegen den Rößler Weiher erreichten.

Er gehört zum ältesten Kanalsystemen in Deutschland. Das Kanalsystem wurde von Benediktiner-Mönchen im Mittelalter zur Wasserversorgung des Klosters Weingarten fachmännisch angelegt und ist bis zum heutigen Tag nahezu unverändert erhalten geblieben.

Auf halbem Weg gab es für Leib und Seele eine kleine Stärkung. Der Rückweg begann in einer kleinen romantischen Schlucht mit einem Wasserlauf. Bei ihrem Verlassen mussten wir noch einmal steil bergauf.

Die Zundelbacher Linde, ein Naturdenkmal, sahen wir leider nur aus der Ferne, weil uns die Zeit davon gelaufen war. Wir wanderten an dem schönen Freibad von Weingarten vorbei abwärts nach Weingarten.

Dort besichtigen wir die barocke Basilika St. Martin und Oswald. Ab 1922 war sie zugleich Klosterkirche des neu besiedelten Benediktinerklosters Weingarten (bis zur Auflösung dieser Abtei 2010).

Die in der Kirche aufbewahrte Heilig-Blut-Reliquie ist Gegenstand religiöser Verehrung in ganz Oberschwaben. Sie steht im Mittelpunkt einer der größten Reiterprozessionen Europas, dem jährlich stattfindenden Blutritt.

Bei einer gemütlichen Einkehr in der „Alten Post“ in Mengen endete die schöne Wanderung ohne Regen.

R. Levin