Auf den Spuren der erneuerbaren Energie und was man alles daraus machen kann erfuhren 27 Teilnehmer aus der Region vom Technischen Leiter der Abfallwirtschaft vom Landkreis Sigmaringen. Volker Riester erwartete uns am Tor der Anlage und erklärte uns auf der 1,5stündigen Führung die gesamte Deponie.
Die Deponie wurde bis zum 31. Dezember 1998 als Hausmülldeponie genutzt. Auf einer Fläche von 10 ha wurden bis zum Ende 1998 ca 1.081.000 qm Müll eingelagert. Diese Flächen wurden abgedichtet und das Gelände gestaltet und modelliert. Darauf wurde durch Beschluss des Kreistages eine PV-Anlage errichtet. 690 Modultische stehen auf dem sensiblen Baugrund mit einer Anzahl von 6210 Modulen, die den Energiebedarf von 300 Haushalten decken. Auf der Deponie werden die verschiedensten Materialien angenommen und weiterverarbeitet. Holz- und Baumschnitt wird zu Hackschnitzel verarbeitet und damit unter anderem das Landratsamt beheizt. Aus Gras, Rasenschnitt und Gartenabfällen entstehen Dünger für die Landwirtschaft und Gartenerde. Das Gas aus der Deponie wird verbrannt und erzeugt Strom. Das Deponiewasser wird in einer Anlage gereinigt und dient unter anderem auch als Löschwasser. Ein Biotop gibt es in der Deponie auch.
Nach der Führung durch die Entsorgungsanlage führte Erich Fischer noch eine große Anzahl der Teilnehmer um die gesamte Anlage außerhalb der Einzäunung, wobei wir noch einen Blick in die Kiesgrube von Vallet & Ott bei Göggingen werfen konnten, deren gigantische Ausmaße ein großer Eingriff in das Landschaftsbild bedeutet.
Zum Abschluss kehrten wir noch im Gasthaus „Linde“ in Göggingen ein.